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Der REPORT

Titel

Der Alkkönig

 

Johann Wolfgang von Kröte (Irgendwann bis Irgendwo)

 

1. Wer fahret so spät durch Nacht und Wind?

Es ist der Vater der wieder mal spinnt. .

Er hat den Cognac wohl in dem Arm,

Er faßt ihn sicher, er hält ihn warm.

2. Mein Sohn, was birgst du so bang dein Gesicht?

Siehst Vater, du den Polizisten nicht!

Den Polizisten mit Kapp' in Streif?

Mein Sohn, es ist ein Nebelschweif.

3. Du lieber Fahrer, komm und blas' du mir!

Gar schöne Strafen, droh ich dir,

Manch bunte Farben zeigt mein Gerät,

doch dann mein Lenker ist es zu spät!.

4. Mein Vater, mein Vater, und hörest du nicht,

Was der Polizist dir leise verspricht?

Sei ruhig, bleibe ruhig, mein Kind,

In dürren Blättern säuselt der Wind.

5. Willst feiner Knabe du mit mir geh'n?

Dein Vater wird dich wohl so schnell nicht wieder sehn,

Hat zu viel trunk‘n für die nächtliche Fahrt,

Kein schön, kein sittliche Art!.

6. Mein Vater, mein Vater, und siehst du nicht dort

Polizei samt Kolleginnen am düsteren Ort?

Mein Sohn, mein Sohn, ich seh'es genau:

Es scheinen die alten Weiden so blau.

7. Ich lieb dich nicht wirklich, doch mich reizt dein trunk‘ne Gestalt,

Und bist du nicht willig, so brauch ich Gewalt!

Mein Vater, mein Vater, jetzt faßt er dich an,

der Polizist hat dir zwei Schellen aufgetan.

8. Dem Vater grauset's, ihm wird übel geschwind,

Die Polizei hält in den Armen nun auch das Kind,

Dumm merke: Alkohol bringt nur Müh und Not,

und nicht selten bitteres Leid und Tot.

 

liebe Grüsse

Werner

  

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Leoben, 2013.08.22


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